Eich ist eine Ortsgemeinde mit mehr als 3.000 Einwohnern in Rheinland-Pfalz im Landkreis Alzey-Worms.
Auf den folgenden Gedenkseiten finden Sie Informationen zu Personen, die aus Eich stammten.
Eich ist eine Ortsgemeinde mit mehr als 3.000 Einwohnern in Rheinland-Pfalz im Landkreis Alzey-Worms.
782 wurde Eich erstmals urkundlich im Lorscher Codex im 14. Regierungsjahr des Königs Karl anlässlich einer Schenkung des Wanbert in Heichinen (Eich) erwähnt. Das Kloster Lorsch wurde damals mit zwei Hofreiten mit zwei Huben, sieben Wiesen und drei Leibeigene beschenkt. Auch die nächsten fünf Schriftdokumente von Eich sind im Lorscher Codex enthalten, die Bezeichnungen für Eich lauteten später Heichim (783), Eichinen (784), Aichinum (793), Echina (906), Echena (1139) und später Eychen (1333), Eich (1413), Eych (1496).
Im 9. Jahrhundert besaß König Ludwig IV. in Eich Güter, welche er 906 der Peterskirche in Worms schenkte. Vermutlich war dies auch der Beginn der Herrschaft Worms über Eich, denn Eich musste sich aufgrund der Verordnung des Bischofs Burchard I. finanziell an dem Bau und Unterhalt der Stadtmauern in Worm beteiligen.
Im 15. Jahrhundert lebte die Eicher Bevölkerung überwiegend von dem beträchtlichen Fischfang. Im Ort lebten 177 Familien, 813 Einwohner. Es gab 2 Kirchen, 2 Schulen und 157 Häuser.
Am 22.03.1515 nahm Franz von Sickingen ein beladenes Rheinschiff mit Wormser Bürgern auf dem Rhein weg, weil sie vorher einer Zahlungsaufforderung nicht nachgekommen waren. Mehrere Altbürgermeister und Ratsherren wurden deswegen auf die Ebernburg gebracht und nur nach Zahlung eines hohen Lösegeldes wieder freigelassen.
Nach Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurden auch in Eich geborene Juden deportiert:
Eich hat sich über die Jahrhunderte von einer Fischersiedlung zu einer landwirtschaftlich geprägten Gemeinde entwickelt.